Zählung und
Befragung
01. - 07. Februar 2026
Zwischen dem 01. und 07. Februar 2026 findet in 300 zufällig ausgewählten Städten und Gemeinden in Deutschland eine Erhebung statt, bei der Menschen gezählt und befragt werden, die aktuell ohne eigene Wohnung leben und nicht über öffentliche Stellen oder Einrichtungen der Wohlfahrtspflege untergebracht sind.
Wer wird erfasst?
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Verdeckt wohnungslose Personen: Menschen, die vorübergehend bei Freund:innen, Bekannten, Verwandten oder Kolleg:innen schlafen, ohne mietvertraglich abgesichert zu sein
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Wohnungslose Personen ohne Unterkunft: Menschen, die im Freien (auf der Straße, unter einer Brücke, in einem Park oder Hauseingang) oder in provisorischen Unterkünften (einer Gartenlaube, einer Baracke, einem Abrisshaus, einem Verschlag, Keller, Dachboden, Zelt, Zug, Wohnmobil oder Auto(wrack)) übernachten
Wie läuft die Erhebung ab?
Das Forschungsteam des Difu und der RegioKontext GmbH arbeitet eng mit Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und anderen sozialen Diensten zusammen. Im Unterschied zu den Erhebungen der Jahre 2022 und 2024, haben dieses Mal alle Einrichtungen die Möglichkeit, sowohl an der Zählung als auch an der Befragung teilzunehmen.
Alle angeschriebenen Institutionen werden daher gebeten, während der Erhebungswoche:
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zu zählen, wie viele Menschen aus den genannten Gruppen ihre Angebote nutzen,
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und jede zweite Person der genannten Gruppen, die ihre Institution im Erhebungszeitraum aufsucht, zu einer kurzen Befragung zu ihrer Lebenssituation einzuladen.
Die Fragebögen erfassen grundlegende Informationen zur Lebenssituation, zu aktuellen Aufenthaltsorten und zu Erfahrungen an Schnittstellen der Hilfesysteme. Als Dankeschön erhalten teilnehmende Personen einen 10-Euro-Gutschein.
Sollte Ihnen eine Teilnahme an der Befragung nicht möglichen sein, nehmen Sie bitte nur an der Zählung teil. Eine Beteiligung an der Zählung ist wichtig, um später die Ergebnisse der Befragung auf die Gesamtheit aller verdeckt wohnungsloser und auf der Straße lebender Menschen hochrechnen zu können.
Warum ist die Mitwirkung wichtig?
Die Zählung und Befragung liefern ein umfassenderes Bild der Wohnungslosigkeit in Deutschland. Sie ermöglichen, auch jene Menschen zu berücksichtigen, die nicht offiziell erfasst werden, und geben wertvolle Hinweise auf Übergänge zwischen verschiedenen Formen der Wohnungslosigkeit – etwa zwischen Unterbringung, Straße, Haft, Jugendhilfe oder Gesundheitssystem. So tragen die teilnehmenden Stellen und Einrichtungen entscheidend dazu bei, Hilfestrukturen gezielter zu entwickeln, Versorgungslücken zu erkennen und politische Entscheidungen auf eine verlässliche Datengrundlage zu stellen.
Veröffentlichung der Ergebnisse
Die wissenschaftliche Auswertung erfolgt im Laufe des Jahres 2026.
Die Ergebnisse werden Ende 2026 vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) veröffentlicht.
Weiterführende Links
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Detaillierte Informationen zur Methodik sowie Handreichungen zur Zählung und Befragung finden Sie im Downloadbereich.
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Für Rückfragen zur Zählung und Befragung werfen Sie gern einen Blick in unsere FAQs oder nehmen Sie an einer unserer zentralen Online-Informationsveranstaltungen im Januar 2026 teil.
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Erklärvideos zum Ablauf der Zählung und Befragung stehen ab Dezember 2025 hier zur Verfügung:
Erklärvideos
So geht's!
Information
Hier erscheinen in Kürze Explainer zum Zählungsverfahren.